Portrait Mascha Kaléko – Mann im Mond

Das erste Porträt, an dem ich mich versucht habe, war das von der Dichterin Mascha Kaléko. Das war bereits Anfang 2023. Warum male ich überhaupt Portraits und warum habe ich als erstes Modell Mascha Kaléko ausgewählt?

Im Rahmen des Buchprojektes zu Himmel auf Zeit habe ich mich mit der Hamburger Malerin Anita Rée beschäftigt. Nachhaltig faszinieren mich ihre Portraits, ihre Selbstportraits genauso wie die von Freundinnen und Freunden oder von Menschen, die sie in irgendeiner Form für das Portrait entlohnt haben, meist gegen Kost und Logis. Zu den Freundinnen-Porträts gehört ohne Zweifel das von Hildegard Heise, das bei mir als Druck an der Wand hängt. Das liebste Selbstporträt ist das Bildnis, das recht spät in Rées Leben entstand, 1930, das mit dem grünen Hintergrund, das bei mir gleich neben Hildegard Heise hängt. Zu diesen Portraits von Rée gesellen sich inzwischen andere: eines von Paula Modersohn-Becker, ein sehr expressionistisches von Hanns Ludwig Katz, eines von Elfriede Lohse Wächtler. Ich mag Porträts, daher lag es wohl nahe, es selbst auszuprobieren.

Warum ich mit einem Porträt von Mascha Kaléko angefangen habe, kann ich rückblickend nur damit erklären, dass ich mich 2023 mit ihren Gedichten beschäftigt habe. Auf der Rückseite des fertigen Porträts ist die erste Strophe des Gedichts „Mann im Mond“ notiert:

Der Mann im Mond hängt bunte Träume,
Die seine Mondfrau spinnt aus Licht,
Allnächtlich an die Abendbäume,
Mit einem Lächeln im Gesicht.

Vorlage war ein Foto. Das Porträt habe ich mit Acryl auf einer 40 x 40 cm großen Leinwand realisiert und da es mein erstes ist, bin ich einigermaßen stolz darauf.

Ein Kommentar

  1. Pingback:Portrait Renée Sintenis – Karen Grol

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert