„Ich lasse mir nicht gern ins Maul schauen. Da bin ich eigen. Schön schaut es da eh nicht aus. Schon früh habe ich Zähne verloren. Maulgesundheit ist mir nicht gegeben. Vorgestern Abend jedoch habe ich nicht aufgepasst. Tiefenentspannt habe ich auf der Couch geschlummert und nicht gemerkt, dass die Dosenöffnerin freie Fahrt hatte und mir …
„Der Dosenöffner ist von seinem Stuhl aufgestanden und ich habe nicht gezögert. Mein Dosenöffner hat nämlich Rücken und der will warm gehalten werden. Sollte er also zurückkehren auf seinen Platz, ist dieser schön warm und kuschelig. Falls er nicht zurückkehrt, ist es auch nicht schlimm. Hier liegen garantiert keine Erbsen, denn nicht einmal Dosenöffner sind …
„Man sieht es mir nicht an, aber ich bin im Panikmodus. Meine Dosenöffnerin war kürzlich im Tierheim Stapelmoor und ich hege nun den Verdacht, dass ich abgeschoben werden soll! Warum sonst soll sie dort vorstellig geworden sein? Mir fällt kein anderer Grund ein. Jederzeit kann man mich nun abtransportieren. Ich bin verzweifelt. Vielleicht war ich …
„Ich liebe es, meine Ruhe zu haben. Schlafen, Fressen und Jagen. Das sind meine Lieblingsbeschäftigungen. In dieser Reihenfolge. Und immer ist eines wichtig: Ruhe. Wer diese immer wieder stört, sind meine Dosenöffner. Ständig wollen sie kuscheln. Wenn ich hingehe und ihnen erkläre, dass ich raus will, wollen sie kuscheln. Wenn ich Hunger habe und das …
„Ich bin im Württembergischen geboren. Meine Eltern, Geschwister und den Ort erinnere ich nicht. Meine Dosenöffner meinen, ich hätte in meiner Kindheit Hunger gelitten, weil ungeheuere Mengen Futter nötig seien, um mich zu nähren. Meine Erinnerung beginnt mit ungeheuren Schmerzen am ganzen Körper. Als würde ich unablässig mit Kürbiserbsen bombardiert. Ich hatte mich mit einem …
„Da haben wir die Erbse. Zugegeben: Sie ist größer als erwartet. Sie sieht eher aus wie ein Kürbis. Aber: Sie lag unter meinem Kissen. Oder in der Nähe. Oder auf dem Tisch. Sie ist eine von 13 Kürbiserbsen, die ordentlich angeordnet auf dem Wohnzimmertisch lagen und nur darauf warteten, unter mein Kissen gelegt zu werden …
„Ich habe Hunger. Meistens. Bisher waren es die Dosenöffner, die mir den Napf füllten. Wie es sich auch gehört. Gut, des Öfteren musste ich sie nachdrücklich bitten, auffordern, gelegentlich musste ich laut und anstrengend werden. Aber dass das so ist, weiß man ja, bevor man sich eine Katze anschafft. Deswegen. Protestiere. Ich. Laut und energisch. …
„Endlich haben meine Dosenöffner einen prinzgerechten Tisch auf die Terrasse gestellt. Ich, Quincy, der Inselkönig, könnte mich freuen, es fehlt so einiges an der perfekten Gestaltung eines katerfreundlichen Frühstücksbüffets. Natürlich goutiere ich den Blütenzauber auf dem Tisch, die gemeine Bauernhortensie gehört jedoch nicht zu meinem Speiseplan. Mindestens erwartet hätte ich mein lactosefreies Milchcocktail, aber nicht …
„Auf der Suche nach einem erbsenfreien Ruheplatz wurde ich, Hochwohlgeboren Quincy Prinz von Tut und Macht Nichts, auch in den großzügigen Ankleidegemächern in seiner zur Zeit zugigen Liegenschaft an der Ems nicht fündig und suchte alsbald das Weite.“
„Erbsengroße Hagelkörner. Gut, dass ich im Haus ist. Ich hätte geschimpft.“